„Bitte rufen Sie nicht im benachbarten Laden an!“

 

Tag der offenen Tür im Kirchenkreisamt

 

Von Karl-Günter Balzer

Weg mit den schwarzen Ballons. Sie stehen für schlechte Stimmung und wurden nach ein bisschen Spaß zertreten (Foto: Karl-Günter Balzer)
Weg mit den schwarzen Ballons. Sie stehen für schlechte Stimmung und wurden nach ein bisschen Spaß zertreten (Foto: Karl-Günter Balzer)

Marburg. Ein modernes Amt ist entstanden. Helle Räume, moderne Arbeitsplätze, kurze Wege für die Mitarbeiter in den verschiedenen Sachgebieten und ein behindertengerechter Zugang. Das Kirchenkreisamt für die Evangelischen Kirchenkreise Kirchhain und Marburg ist nach über einjähriger Umbauphase fertig geworden. Dies war der Anlass für einen Tag der offenen Tür in den neuen Räumlichkeiten in der Universitätsstraße 34 am Dienstag, den 19. April.

 

 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren dort die Verwaltung für die Kirchenkreise, die  Gemeinden und Einrichtungen. Sie begrüßten die zahlreichen Besucher, die dichtgedrängt im Sitzungsraum und auf den Fluren an der Eröffnung teilnahmen. Dekan Hermann Köhler verwies unter Bezug auf die Osterbotschaft darauf, dass auch hier etwas Neues entstanden sei. Dies gelte einerseits für die Mitarbeiter, die sich von gewohnten Arbeitsabläufen verabschieden müssen. Das gelte andererseits für das umgebaute Haus, das nun in Augenschein genommen werden könne. Und das taten die Besucher gerne, suchten die Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen auf und kamen mit ihnen ins Gespräch.

 

Der Leiter des Amtes, Gerhard Rödiger, verwies darauf, dass die von der Landeskirche beschlossenen Strukturreformen nun abgeschlossen seien. Nachdem vor zwei Jahren aus drei Kirchenkreisen zwei neue gebildet wurden, war bisher die Verwaltung noch auf die bisherigen zwei Standorte verteilt gewesen. Nach dem Umbau und der Schaffung neuer Büros sind nun endlich alle Sachgebiete unter einem Dach vereint. Ausdrücklich dankte Rödiger allen Mitarbeitern, die mit Improvisationstalent und großer Geduld während des Umbaus weitergearbeitet hatten. Dreck und Lärm hätten den Nerven manchmal ganz schön zugesetzt.

 

Den Blick zurück in vergangene Zeiten lenkte Dekan Burkhard zur Nieden. Ihm war eine Postkarte aus den fünfziger Jahren in die Hände gefallen, in der die damalige Verwaltung die Pfarrer ermahnt hatte, nicht in dem benachbarten Teppichladen anzurufen, wenn sie ein Anliegen hätten. Hintergrund: Im Amt gab es damals noch kein Telefon, so dass der Kontakt schriftlich oder persönlich geführt werden musste. Demgegenüber rühmte zur Nieden das die moderne und sachliche Ausstattung des umgebauten Kirchenkreisamtes.

Großes Lob und Anerkennung für die Mitarbeiter brachten im Namen der Pfarrerschaft Wolf Glänzer und Theresia Zeeden zum Ausdruck. Sie überreichten einen riesigen grünen Karma-Stift, der für ein gutes Klima unter den Menschen im Haus sorgen soll. Den Wunsch an den perfekten Sachbearbeiter hatten sie in großen Lettern auf den Stift geschrieben: „Wir wünschen uns genau Sie!!!“ (19.04.2016)

 

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(Fotos: Karl-günter Balzer)

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