Die Coronakrise macht persönliche Kontakte fasst unmöglich. Das trifft auch das kirchliche Leben. Gottesdienste, Taufen, Trauungen, Konfirmationen und überhaupt alle kirchlichen Veranstaltungen müssen abgesagt und auf später verschoben werden. In schwieriger Zeit gedeihen die kreativen Ideen, wie kirchliches Leben gestaltet werden kann. Karfreitag
und Ostern stehen vor der Tür. Vielerorts wird noch gefragt, wie denn das Fest überhaupt gefeiert werden kann. Erste Ideen sind entwickelt worden.
Mitten in der historischen Altstadt von Marburg, neben der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien, ist ein Ort der Begegnung entstanden. Unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Kontexten mit und ohne Migrationshintergrund treffen sich hier. Vor vier Jahren ist das Zentrum entstanden. Nach einer Ausstellung über die Flüchtlingsrouten in der Pfarrkirche gründete sich auf Initiative von Pfarrer Ulrich Biskamp und Konfliktforscher Johannes Maaser ein Netzwerk, das das Begegnungszentrum organisiert. Bischöfin Beate Hofmann besuchte zusammen mit dem Dekan des Kirchenkreises Marburg, Burkhard zur Nieden, am vergangenen Freitag (21.02.) den Kerner, um die Arbeit des Netzwerkes kennenzulernen.
Zum Ende des Jahres 2019 wird Ulrich Kling-Böhm, Diakoniepfarrer und Geschäftsführer des Diakonischen Werks Marburg-Biedenkopf, seinen Posten verlassen. Sein neues berufliches Wirkungsfeld findet er im Vorstand des St.-Elisabeth-Vereins. Ab Januar 2020 tritt Pfarrer Sven Kepper seine Nachfolge als Geschäftsführer des Diakonischen Werks an. Kling-Böhm hinterlasse "ein gut bestelltes Haus"...
Die Landwirtschaft steckt in einer tiefen Krise und ist in der Gesellschaft heftig umstritten. Das trifft gerade Menschen in den bäuerlichen Familienbetrieben manchmal hart und persönlich. Aus den äußerlichen Konflikten und wirtschaftlichen Krisen erwachsen Paar- und Familienkonflikte. Die Generationen, die unter einem Dach zusammenleben, geraten in Streit miteinander. Und oft sind die Fragen, wie und wann der Hof übergeben wird, noch ein eigenes Konfliktfeld. Um hier zu helfen, wurde 1994 in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Evangelische Familienberatung mit Sitz in Treysa gegründet.
Der Terrorüberfall auf die Synagoge in Halle und der missglückte Versuch eines Massakers hat die Menschen in Marburg aufgerüttelt. Am vergangenen Samstag versammelten sie sich an der Synagoge in der Liebigstraße, zogen in einem Demonstrationszug an der Gedenkstätte für die 1938 in den Naziprogromen niedergebrannte Synagoge vorbei zu der Ausgrabungsstätte der mittelalterlichen Synagoge am Obermarkt. Vorneweg trugen Vertreter von Stadt, Parteien, jüdischer, christlicher und muslimischer Gemeinde ein Banner mit dem Motto der Demonstration: #Wir stehen zusammen.
Es kommt einer Revolution gleich. Innerhalb nur weniger Jahre hat sich die Kommunikation völlig verändert – und mit ihr die Welt. Mittlerweile kann jeder Mensch per Smartphone zum Meinungsbildner werden.Trotz aller problematischen Entwicklungen liegen da Chancen. Welche Möglichkeiten und Notwendigkeiten gibt es für die Kirche im ländlichen Raum durch die neuen Medien und ihre Nutzung?